Das perfekte Fundament für mein Gartenhaus
Das richtige Fundament ist entscheidend für die Stabilität und Langlebigkeit deines Gartenhauses. Die Auswahl hängt von der Bodenbeschaffenheit, der Größe und dem Verwendungszweck ab. In diesem Ratgeber erfährst du die wichtigsten Fundamentarten und ihre Vor- und Nachteile.
1. Schotterbett: Einfach und kostengünstig
Das Schotterbett ist eine einfache und günstige Möglichkeit, um kleine bis mittelgroße Gartenhäuser zu stützen. Es bietet eine solide Basis und schützt vor Feuchtigkeit.
Vorteile:
- Günstig: Wenig Material und geringere Kosten.
- Einfache Umsetzung: Kein Betonieren nötig.
Nachteile:
- Nicht für schwere Häuser: Für größere Gebäude ungeeignet.
- Wartung nötig: Muss gelegentlich nachjustiert werden.
So wird’s gemacht:
- Boden etwa 20 cm tief ausheben.
- Geotextil auslegen, um Unkraut zu verhindern.
- Eine 10-15 cm dicke Schicht aus Schotter auftragen und verdichten.
- Mit einer Sandschicht von etwa 5 cm abschließen und glattziehen.
2. Betonplatte: Maximale Stabilität
Die Betonplatte bietet die stabilste Basis für große Gartenhäuser. Sie schützt vor Feuchtigkeit und sorgt für eine gleichmäßige Lastverteilung.
Vorteile:
- Langlebig: Ideal für große und schwere Gartenhäuser.
- Stabilität: Verhindert Setzungsprobleme und schützt vor Feuchtigkeit.
Nachteile:
- Aufwändig und teuer: Material- und Arbeitsaufwand sind hoch.
- Dauerhaft: Einmal gesetzt, ist sie schwer zu entfernen.
So wird’s gemacht:
- Boden etwa 30 cm tief ausheben.
- Eine 15 cm dicke Schotterschicht verdichten.
- Bewehrung (Stahlgitter) einlegen.
- Beton gießen und glattziehen. Aushärten lassen.
3. Punktfundament: Flexibel und schnell
Ein Punktfundament besteht aus einzelnen Betonblöcken oder Säulen, die punktuell unter den tragenden Elementen des Gartenhauses platziert werden. Diese Lösung eignet sich besonders für kleine bis mittelgroße Gartenhäuser.
Vorteile:
- Günstig und flexibel: Weniger Beton erforderlich, kann nachträglich angepasst werden.
- Einfache Installation: Erfordert weniger Aufwand als eine Betonplatte.
Nachteile:
- Nicht für unebene Böden: Auf weichen oder unebenen Flächen nicht ideal.
- Weniger tragfähig: Für sehr schwere Gartenhäuser ungeeignet.
So wird’s gemacht:
- Löcher an den tragenden Punkten ausheben (ca. 30 cm Durchmesser, 50 cm tief).
- Schotterschicht einfüllen und verdichten.
- Betonblöcke oder Säulen setzen und ausrichten.
4. Streifenfundament: Stabil bei unebenen Flächen
Das Streifenfundament ist ideal für mittlere bis große Gartenhäuser und bietet eine stabile Basis, besonders bei unebenem Boden. Es besteht aus durchgehenden Betonstreifen unter den tragenden Wänden.
Vorteile:
- Stabilität: Gut geeignet für größere Häuser auf unebenem Gelände.
- Weniger Materialbedarf: Benötigt weniger Beton als eine durchgehende Platte.
Nachteile:
- Aufwändiger Bau: Mehr Aufwand als ein Punktfundament.
- Dauerhaft: Einmal gesetzt, nicht einfach zu entfernen.
So wird’s gemacht:
- Gräben entlang der tragenden Wände ausheben (ca. 40 cm tief, 30 cm breit).
- Schotter einfüllen und verdichten.
- Beton gießen und glattziehen. Aushärten lassen.
5. Schraubfundamente: Umweltfreundlich und schnell
Schraubfundamente sind eine moderne Lösung, die sich schnell installieren lässt und flexibel an unterschiedliche Bodenbedingungen angepasst werden kann.
Vorteile:
- Schnelle Installation: Kein Betonieren erforderlich, die Pfähle werden einfach in den Boden gedreht.
- Umweltfreundlich: Weniger Eingriff in die Natur, da kein Beton nötig ist.
Nachteile:
- Höhere Kosten: Schraubfundamente sind in der Anschaffung teurer als Betonlösungen.
- Nicht überall einsetzbar: Auf felsigem Boden schwierig zu installieren.
So wird’s gemacht:
- Positionen der Schraubfundamente markieren.
- Metallpfähle in den Boden schrauben.
- Höhenanpassung prüfen und gegebenenfalls nachjustieren.
6. Wichtige Schritte beim Fundamentbau
Unabhängig von der gewählten Fundamentart gibt es einige grundlegende Schritte, die bei jeder Installation zu beachten sind:
- Baugrund vorbereiten: Entferne Pflanzen, Steine und Wurzeln und gleiche den Boden aus.
- Abmessungen prüfen: Markiere die genauen Umrisse deines Gartenhauses.
- Fehler vermeiden: Achte auf genaue Ausrichtung, um Schieflagen zu verhindern.
Fazit
Die Wahl des richtigen Fundaments ist entscheidend für die Stabilität deines Gartenhauses. Während eine Betonplatte maximale Stabilität bietet, sind Punktfundamente und Schraubfundamente flexibler und umweltfreundlicher. Überlege dir, welche Anforderungen dein Gartenhaus hat, und wähle die passende Lösung, um langfristig Freude an deinem Projekt zu haben.
Weiterführende nützliche Informationen: