Flachdach-Gartenhaus richtig abdichten - Tipps und Methoden

Man kann durchaus, anstelle eines klassischen Satteldaches, ein Flachdach auf ein Gartenhaus bauen. Gerade Gartenhäuser mit Flachdach sehen sehr schön aus und heben sich wunderbar ab. Noch dazu sind sie einfach aufzubauen. Jedoch sollte man dabei die Abdichtung nicht vergessen. Nachfolgend geben wir einige Tipps, wie sich das Flachdach-Gartenhaus abdichten lässt und was man noch dazu alles beachten muss.

Warum ein Flachdach-Gartenhaus?

Wenn Sie auf einen modernen Baustil Wert legen oder vielleicht bereits ein Carport oder eine Flachdach Holzgarage auf Ihrem Grundstück steht, entscheiden Sie sich sicherlich ebenso gerne für ein Gartenhaus mit einem Flachdach. Es passt einfach hervorragend in das vorhandene Umfeld. Noch dazu eignen sich Flachdächer perfekt ein ökologisches Gartenhaus zu bauen. Dabei kann man auf eine Dachbegrünung und andere umweltschonende Maßnahmen wie Photovoltaik-Anlagen für Solarenergie oder auch eine Pelletheizung für den Winter setzen. Ein weiterer Vorteil ist, dass ein begrüntes, flaches Dach quasi über eine natürliche Dämmung und Isolierung verfügt. Jedoch kommt man auch hier nicht um eine korrekte Flachdach-Abdichtung herum. Speziell Gartenhäuser mit Flachdächern sind weitaus mehr diversen Witterungseinflüssen ausgesetzt, als solche mit Steildächern. Beim Flachdach treffen Regen oder Schnee direkt von oben auf die waagereche Fläche und bleibt dort teils sogar sehr lange, da es ja keine Neigung zum Abfließen gibt. Im Winter bilden sich Schneeschichten; diese belasten nicht nur das Dach durch das schwere Gewicht, es kann auch Feuchtigkeit eindringen, durchsickern und auch heruntertropfen. Aufgrund dessen kann das Holz faulen, es wird Schimmel erzeugt und es sind Reparaturen notwendig. Daher sollte man also nicht nur das Flachdach-Gartenhaus aufbauen, sondern es auch dringend richtig abdichten!

Abdicht-Materialien

Zum Abdichten eines flachen Gartenhausdaches stehen mehrere Materialien zur Auswahl. Einige davon kommen auch beim Wohnhaus, Terrasse oder Holzgarage zum Gebrauch. Folgende Abdichtungsmaterialien sind gängig:Lasita_Maja_Douglasie_Gartenhaus_Adelaide

  • Dachpappe
  • Bitumen / Schweißbahnen
  • EPDM-Folie
  • Flüssiger Kunststoff

Manche Aspekte sprechen für das jeweilige Material, andere dagegen. Die Wahl sollte u.a. vom Bau selber (Stil / Material des Gartenhauses), als auch von den an die Dachdichtung gestellten Erwartungen abhängig gemacht werden. Auch er zeitliche und finanzielle Aufwand ist unterschiedlich.

Dachpappe – der Klassiker

Wird im Handel ein Fertigbausatz gekauft, wird das Flachdach-Gartenhaus zumeist mit Dachpappe abgedichtet. Diese wurde mit Bitumen – früher auch Tee – getränkt, so ist sie wasserdicht und robust. Wenn die Dachpappe möglichst UV-resistent und abriebfest sein soll, werden vom Hersteller teils Kies, grobkörniger Sand oder Schiefersplitter eingearbeitet. Die Pappe wird direkt unter den Dachziegeln oder eine andere Form der Dacheindeckung – wie eine „zweite Haut“ – gebracht. Optional reicht nur die Dachpappe aus, wie es bei eher einfacheren und kleineren Flachdach Gartenhäusern der Fall ist. Während die Flachdach-Pappe lose verlegt wird und sie nicht sehr lange haltbar ist, werden die dann die dickeren Bitumen-Schweißbahnen verschweißt. Dachpappe mit Polymer-Bitumen ist frei von Teer, gilt jedoch nicht als besonders umweltfreundlich oder hochwertig.

Gartenhaus-Flachdach mit Bitumen abdichten

Die Bitumen-Schweißbahn für das Gartenhaus-Flachdach stellt eine Mischung aus einem Trägermaterial wie Glas oder Kunststoffvlies und einer beidseitigen Beschichtung dar. Die Schweißbahnen auf dem Flachdach werden verlegt und anschließend miteinander verschweißt. Durch das Flämmen wird die Abdichtung wasserdicht, da die Bahnen dann überlappend miteinander verschweißt werden. Auch wenn die Schweißbahnen robust und ziemlich hart im Nehmen sind, müssen sie jedoch schon alle zwei bis drei Jahre mit einem bitumösen Dachlack gestärkt und gepflegt werden. Bitumenbahnen sind ein wenig empfindlich gegenüber Witterungseinflüssen wie Regen und UV-Strahlen, da es sich um einen Werkstoff mit poröser Oberfläche handelt. Risse können entstehen, durch die dann Feuchtigkeit eindringt. Trotzdem kommen Schweißbahnen nach wie vor gerne zum Einsatz. Man kann Dachschindeln oder eine Dacheindeckung auf die Bitumen-Schweißbahnen legen oder sich für ein hochwertigeres Produkt mit Kunststoffzusatz entscheiden.

EPDM-Folie zum Flachdach abdichten

Eine immer beliebter werdende Alternative zur Isolierung und Dämmung bzw. Abdichtung mit Bitumen ist das Foliendach beim Gartenhaus. Die EPDM-Folie kommt z.B. beim Gartenteich, bei hinterlüfteten Fassaden und auch bei der Dachabdichtung zum Einsatz. Die Dichtungsbahn in Folienform wird als gummielastischer Werkstoff bezeichnet. Das Kürzel EPDM steht für Ethylen-Propylen-Dien-(Monomer)-Kautschuk. Bei der Gartenhaus-Flachdach Abdichtung spricht vieles für EPDM-Folien:

  1. Wasserdicht
  2. sehr UV-beständig
  3. bis zu 500 % dehnbar
  4. vergleichsweise kostengünstig
  5. 30 bis 50 Jahre Lebensdauer
  6. in 1 mm oder 1,6 mm Stärke erhältlich
  7. kein zusätzlicher Oberflächenschutz notwendig
  8. bei Frost und Hitze sehr elastisch (hält Temperaturen von - 40° bis + 120° aus)
  9. dürfen mit Bautenschutzmatten und EPS kombiniert werden
  10. EPDM-Dichtungsfolien lassen sie sich auf verschiedene Weise verarbeiten
  11. Manche der Folien können mithilfe von Kontaktkleber vollflächig verklebt werden

Wünschen Sie beim nachhaltigen Gartenhaus aus Holz, eine Dachbegrünung sollte man die Dichtungsbahnen lose verlegen und diese mit Substrat oder einer mehrere Zentimeter dicken Kies-Auflageschicht beschichten. Wichtig bei der Verarbeitung ist die Nahtfügung der EPDM-Folien: Entweder verbindet man die Bahnen per Vulkanisation, Nahtband oder per Heißluftverschweißung. Je nach Größe und Verarbeitungsart brauchen Sie nur etwa eine Stunde für das Abdichten. Ganz wichtig: Die Unterlage, auf die Folien angebracht werden, darf keine scharfen Kanten besitzen, denn die Dichtungsbahnen sind empfindlich gegen Schnitte.

Individuelle Lösung: Flüssiger Kunststoff

Heutzutage greifen Gartenhausbesitzer oftmals auf flüssigen Kunststoff zurück, um das Flachdach abzudichten. Die 100 % wasserdichten Flüssigkunststoffe lassen sich für eine Dachsanierung – also zum Abdichten von gefährdeten Stellen oder zum Füllen von Löchern oder Ritzen – genauso nutzen wie von Anfang an für die Dachabdichtung. Der Werkstoff ist ausgesprochen elastisch und witterungsbeständig. Flüssigkunststoff besitzt eine Lebenserwartung von mehr als 30 Jahren. Es sollte eine Schicht von 2 bis 3 mm aufgetragen und dafür ein Pinsel oder eine Rolle verwendet werden. Sowohl Bitumendächer als auch Flachdächer aus Metall können mit flüssigem Kunststoff abgedichtet werden. Auf die erste Grundschicht folgt dann die zweite Deckschicht. Undichte Stellen sollten vorher mit PU-Dichtmasse vorbehandelt werden, wobei als allererstes natürlich eine gründliche Dachreinigung durchgeführt werden muss. Nach etwa einer halben Stunde ist der flüssige Kunststoff trocken und regenfest. Nach ca. einer Stunde ist er dann vollständig ausgehärtet, was speziell beim späteren Reparieren und Sanieren des Gartenhauses von Vorteil ist.

Weiterführende nützliche Informationen: 

  1. Gartenhaus Boden: Unsere Tipps für Bodenbeläge
  2. Die optimale Wandstärke für Dein Gartenhaus
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  • Dachsanierung

    Ich wusste gar nicht, dass man das Flachdach mit flüssigem Kunststoff abdichten kann. Ich habe auch eine Gartenhütte, die dringend wieder einmal eine Dachsanierung nötig hätte. Ich werde mich erkundigen, von wem man solch eine Dachsanierung durchführen lassen kann.

  • Laube mit Flachdach

    Meine Frau und ich wollen uns im Sommer eine Laube in den Garten bauen lassen. Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht und halte ein Flachdach auch für die sinnvollste Entscheidung.
    Dazu muss ich aber sagen, dass ich handwerklich nicht gerade begabt bin und es hat mich echt überrascht herauszufinden, dass eine Dachbegrünung sowohl ökologisch, als auch nützlich für Isolierungen sein kann. Mit der ganzen Thematik werde ich mich auf jeden Fall noch weiter beschäftigen und mir professionellen Rat einholen.

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