Gartenhaus gegen Sturmschäden schützen

Zum Herbst hin steigert sich die Anzahl von Stürmen, die Gartenhausbesitzern das Leben um einiges schwerer machen. Abgerissene Dachschindeln oder Regenrinnen zählen noch zum geringeren Übel. Hier einige Methoden, mit denen man sein Gartenhaus sturmsicher macht.

Sturmleisten für das Gartenhaus anbringen

Beim einer Gartenhaus Montage werden die einzelnen Blockbohlen ohne weitere Befestigung direkt aufeinander gesteckt. Bei einem starken Sturm jedoch besteht die Gefahr, dass diese durch den Wind gelockert werden können und dann auseinanderdriften. Als Ergebnis daraus könnte im schlimmsten Fall dadurch sogar ein Teil des Hauses abheben.

Damit so etwas nicht passiert, befinden sich bei vielen Gartenhaus-Bausätzen vier Sturmleisten im Lieferumfang. Diese werden an den vier Ecken vom Gartenhaus befestigt und verbinden so jeweils die unterste mit der obersten Blockbohle. Dadurch wird die Konstruktion vom Gartenhaus optimal stabilisiert und man kann dem nächsten Sturm gelassen entgegen schauen.

Vorsicht: Achten sie unbedingt bei der Montage darauf, dass die Sturmleiste nicht auf der Fußleiste aufliegt. Sobald sich das Gartenhaus gesetzt hat, sollte man außerdem die Schrauben an den Sturmleisten sorgfältig nachregulieren. So können sich dann die Wandbohlen richtig setzen.

Sturmwinkel für das Gartenhaus nicht vergessen

Um bei wirklich extremen Unwettern ein Abheben des Gartenhauses vom Fundament zu verhindern, sollte man unbedingt mindestens in allen vier Ecken des Gartenhauses einen Sturmwinkel setzen. Bei größeren Gartenhäusern können durchaus auch mehrere Winkel zusätzlich in die Mitte jeder Wand angebracht werden.

Die Winkel werden entweder außen oder innen in der Fundament- bzw. Bodenplatte befestigt bzw. angedübelt. Spezialwinkel haben einen extra langen Schenkel und verbinden so ganz einfach die Fundamentplatte stabil mit dem Fundamentholz und den ersten beiden Blockbohlenschichten.

Bestens geeignet für die Sturmwinkel-Befestigung sind Betonfundamente. Generell ist ein stabiles Fundament perfekt für ein sturmfestes Gartenhaus. Denn auf dieser Basis können die Sturmwinkel optimal nach unten befestigt bzw. angedübelt werden.

Windverankerungs-Set für das Gartenhaus zusätzlich montieren

In Kombination mit Sturmwinkel und Sturmleisten empfiehlt sich besonders in sturmgefährdeten Regionen die zusätzliche Anbringung eines Windverankerungs-Sets. Dieses Set besteht aus vier stabilen Gewindestangen, die die obere und untere Blockbohle miteinander verbinden. So wird die gesamte Baukonstruktion fest zusammengehalten und die Bohlen können dann bei einem Sturm nicht auseinandergehen. Da die einzelnen Blockbohlen nicht miteinander verschraubt, sondern lediglich aufeinander gesteckt werden, bietet das Windverankerungs-Set die beste Sicherung, um den Zusammenhalt der Bohlen auch bei Unwettern zu gewährleisten. Das Montagematerial der Windverankerungs-Sets eignet sich für Wandstärken von 19 - 45 mm. Möchte man es bei stärkeren Blockbohlen von einer Wandstärke über 45 mm anwenden, muss man die Schrauben bauseits durch längere Schrauben ersetzen. Vorsicht: Die Gewindestangen dienen lediglich der Sturmsicher - aber nicht zum Zusammenziehen der Wände. Daher sollte man die Verankerungen nicht spannen, sondern nur leicht andrehen.

Innenliegende Gewindestangen im Gartenhaus verbauen

Des Öfteren werden bei Gartenhäusern mit dickeren Wandstärken ab 50 mm auch innenliegende Gewindestangen verbaut. Hierzu werden die Blockbohlen dann bereits ab Werk gebohrt, damit die Gewindestangen bei der Montage in den Wänden verarbeitet werden können. So wird das Auseinanderdriften bzw. Abheben der Bohlen auch bei sehr starker Sturmbelastung verhindert.

H-Bodenanker für das Gartenhaus richtig setzen

Gartenhäuser mit großen Vordächern bieten Unwetter eine große Angriffsfläche und sind daher besonders anfällig für schwere Sturmschäden. In diesem Fall sollte man die Stützpfosten der Vordächer mit H-Bodenankern befestigen. Dabei wird ein Punktfundament gesetzt, in das der Bodenanker einbetoniert wird. Durch diese beiden Punktfundamente ist das Gartenhaus dann optimal gegen ein Verrücken durch schwere Stürme gesichert.

Ein weiterer Vorteil: Der Pfosten sitzt durch die Befestigung auf dem Bodenanker oberhalb des Erdreiches und kommt nicht in direkten Erdkontakt. Dadurch ist der Stützpfosten vor Witterungseinflüssen wie aufsteigender Bodenfeuchtigkeit geschützt und kann nicht verrotten. Prinzipiell sollte das Dach unbedingt mit ausreichend Nägeln oder Schrauben stabil an den Dachsparren befestigt werden. Denn die meisten Schäden durch Unwetter entstehen durch Pfusch am Dach, da zu wenig Befestigungsmaterialien verbaut werden. Als optimale sturmfeste Dacheindeckung und somit besonders wetterfest gelten Bitumen-Dachschindeln oder auch ein Blechdach. Verlegt auf einer soliden Unterkonstruktion, bieten diese langfristig ein sicheres und dichtes Dach. Einfache Dachpappe jedoch kann schnell reißen, da sie sehr dünn ist und ist somit nicht sinnvoll.

Vorbeugende Maßnahmen

Holzschutz durch Imprägnierung: Naturholz ist schutzlos Wind und Wetter ausgesetzt, also kann es nicht nur schneller verrotten, sondern sich auch verziehen, spröde werden oder aufquellen. Vor allem im Winter bilden sich unter Witterungseinfluss leider schnell Stockflecken am Holz, es wird unschön grau und fängt an zu schimmeln. Daher sollte man das Holz seines Gartenhauses unbedingt sorgfältig imprägnieren – so hat man einen langfristigen Schutz nicht nur vor Wind, sondern auch vor Frost und Feuchtigkeit. Um eine Imprägnierung auftragen zu können, sollte die Außentemperatur mindestens 8 - 10 Grad sein. Ist ein Gartenhausaufbau im Winter geplant, empfehlen sich daher vorimprägnierten Häuser. Diese können auch bei niedrigeren Temperaturen wunderbar montiert werden.

Mehrschichtdämmsystem

Bei Mehrschichtdämmsystem als Isolierungsmethode wird Dämmmaterial an den Wänden oder auch am Boden angebracht und darüber mit Holz oder Rigips verschalt. Dadurch schützt man sein Gartenhaus nicht nur effektiv vor Wind, Nässe und Frost, durch das Mehrschichtdämmsystem wird auch die natürliche Luftzirkulation begünstigt. So bewahrt man das Holz dauerhaft vor Schimmelbefall. Sollte ein Gartenhaus nach einem schweren Sturm dann doch ein paar kleine Schönheitsfehler aufweisen, bedarf es zum Glück nicht immer gleich einer kostenaufwendigen Rundumrenovierung. Meist reichen ein paar kleiner Schritte, um solche wetterverursachten Mängel zu beheben. Wir hoffen, unsere Ratschläge zur Sturmsicherung Ihres Gartenhauses helfen Ihnen weiter! Wir wünschen eine erfolgreiche Montage!

Weiterführende nützliche Informationen: 

  1. Ungeziefer im Gartenhaus
  2. Gartenhaus online günstig kaufen

Bilder: tina7si – stock.adobe.com |

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