Gartenhaus Holzarten: Darum eigen sich Fichte, Kiefer und Lärche so gut

Wenn Sie gerade in der Planung sind, sich ein Gartenhaus zu kaufen, stellt sich Ihnen sicherlich die Frage nach dem richtigen Holz. Welche Holzart eignet sich am besten für ein Gartenhaus – sowohl optisch als auch von der Haltbarkeit her? Kiefer? Lärche? Eiche? Birke? Nachfolgend erläutern wir Ihnen gerne die bekanntesten Holztypen und stellen diese im Vergleich dar.

Gründe für ein Gartenhaus aus Holz

Gartenbesitzer tendieren immer mehr zu Gartenhäusern aus Holz. Dieser natürliche Baustoff integriert in ein Gartenhaus vermittelt den Menschen das Gefühl direkt in der Natur zu sein, aber trotzdem im sicheren Raum den Komfort zu genießen. Holz jeglicher Art passt sich sehr gut der Umgebung an und fügt sich optisch in fast jeden Garten optimal ein. Sowohl Material als auch das Aussehen lassen ein Holzhäuschen hervorragend im Garten integriert dastehen. Wenn Sie noch nicht genau wissen, auf welche Punkte Sie bei der Planung achten müssen, lesen Sie unseren Artikel „Die Gartenhaus Planung in 10 Schritten“. Hier haben wir Ihnen wichtige Informationen zusammengestellt, damit Sie entsprechend abwägen können.

Passende Holzarten für ein Gartenhaus

Nadelhölzer sind aufgrund ihrer geringen Dichte perfekt als Bauholz zu sehen. Dank der passenden Pflege und etwas Schutz kann ein Holz-Gartenhaus eine lange Lebensdauer erhalten.

Wichtiger Tipp für die Platzierung im Garten

Es ist an sich nicht dramatisch, wenn das Holz vom Gartenhaus bei entsprechender Witterung zwischendurch nass wird. Jedoch sollte ein gut gewählter Standort dafür sorgen, dass es – bestenfalls dank Sonneneinstrahlung – immer wieder komplett durchtrocknen kann.

Gartenhaus aus Kiefernholz

Kiefernholz ist den Nadelhölzern zuzuordnen und gehört in Mitteleuropa zur zweithäufigsten Waldbaumart. Der Farbton vom Kiefernholz überzeugt durch eine weißlich-gelbe Farbe; im Laufe der Zeit kann es sein, dass diese rötlich-braun nachdunkelt.

Vorteil Kiefernholz-Gartenhaus

Der Vorteil vom Weichholz der Kiefer ist, dass es einfach und sehr gut zu verarbeiten ist. Dank kurzer Transportwege vom Wald bis zur Verarbeitung kann Kiefernholz zu recht günstigen Preisen für den Endverbraucher angeboten werden.

Nachteil Kiefernholz-Gartenhaus

Holz arbeitet - daher ziehen sich die Astlöcher bei Trockenheit zusammen und bei Nässe entsprechend wieder auseinander. Da Kiefernholz ziemlich große Astlöcher hat, kann es durch das natürliche „Verhalten“ von Holz sein, dass daher undichte Stellen entstehen und so durch die vergrößerten Astlöcher Wasser ins Gartenhaus eintreten kann. Dies ist jedoch auch abhängig von der Holz-Qualität. Ein weiterer „Negativ-Punkt“ ist, dass es bei dem empfindlichen Kiefernholz zum Harzaustritt bei hohen Temperaturen kommen kann. Wenn es bei Ihnen in der Gegend viel Niederschlag gibt und noch dazu große Temperaturschwankungen sein können, sollten Sie besser zu einer anderen Holzart tendieren. Wenn Sie in einem Moorgebiet leben, raten wir Ihnen vom Kiefernholz ab. Dieses Holz kann leider ziemlich schnell anfangen zu faulen, wenn Sie es nicht wirklich ausreichen pflegen und schützen. Mehr Tipps dazu sind weiter unten im Beitrag zu lesen.

Unser Profi-Tipp: Fichtenholz ist eine bessere Alternative zum Kiefernholz.

Gartenhaus aus nordischer Fichte

Gartenhaus_exeter_krefeldFichtenholz wird in der Industrie am meisten verwendet und unterscheidet sich in mehreren Punkten zum Kiefernholz. Fichtenholz ist ein schnell wachsendes Holz; es macht ca. 30 % der europäischen Waldflächen aus. Daher wird das Holz der Fichte zu den wichtigsten Hölzern im Handel gezählt. Der helle Farbton ist das Erkennungszeichen der nordischen Fichte.

Vorteile Gartenhaus aus nordischer Fichte

Achten Sie beim Kauf eines Gartenhauses aus nordischer Fichte darauf, dass es tatsächlich aus dem Norden kommt. In Skandinavien als auch im Baltikum wachsen die Bäume aufgrund der kälteren Temperaturen langsamer. Dadurch liegen die Jahresringe dichter beieinander und das Holz ist langlebiger. Außerdem weißt Fichte ein geringes Gewicht auf, ist weich und sehr elastisch in der Verarbeitung und Handhabung. Es eignet sich sehr für Gartenhäuser: Nordische Fichte gibt dem Gartenhaus mehr Stabilität; somit kann es auch hervorragend in Ländern genutzt werden, in denen mit größeren Schneemassen gerechnet werden muss. Die hohe mögliche Schneelast spricht hier somit auch für das nordische Holz; auch direkt in unserem Beitrag zur Schneelast nachzulesen.

Unser Profi-Tipp: Die große Auswahl Gartenhäuser im Shop von myGartenhaus24 weißt ausschließlich nordisches Fichtenholz vor!

Nachteile Gartenhaus aus nordischer Fichte

Da Fichtenhölzer sehr anfällig für Pilz- und Insektenbefall sind, achten Sie bei der Holzbohlen-Wahl unbedingt darauf, dass der Zusammenbau vom Gartenhaus mit einem Feder-/Nut-System erfolgt. Dies garantiert eine stabile Wandkonstruktion plus passende Sturmwinkel, die zu einem wind- und wetterfesten Bau verhelfen. Als Schutz für das Fichtenholz bietet sich eine Lasur an, damit der gute Zustand länger erhalten bleibt.Gartenhaus_exeter_krefeld_neu

Gartenhaus aus Lärche

Lärchenholz wird zu den schwersten Hölzern der heimischen Wälder gezählt; es hat einen sehr hohen Festigkeitszustand. Daher ist es eine sehr widerstandsfähige Holzart im Bereich Garten- und Gerätehäuser und zählt zu den stabilsten dieser Art.

Vorteile Lärchenholz-Gartenhaus

Wenn Lärchenholz als Hauptholz für ein Gartenhaus genutzt wird, kann sich dies in dem sehr hohen Preis wiederspiegeln. Wenn man es jedoch „nur“ als Verzierung bzw. als einzelne Elemente nutzt, kann man auf eine Lasur verzichten. Lärchenholz ist durchaus auch ohne Behandlung mit Holzschutzmittel langfristig und dauerhaft haltbar und stabil. Der nächste Vorteil ist, dass das Holz gegenüber Pilzen und Insekten resistent ist.

Nachteile Lärchenholz-Gartenhaus

Als Nachteil gilt aufzuzählen, dass die Lärche – je nach Witterungseinflüssen – zu Drehwuchs neigt. Dies kann die Holzbeschaffenheit beeinträchtigen. Wenn kein Drehwuchs vorliegt, kann das Holz gut verarbeitet werden; jedoch kann dieser zu ungewollten Spannungen im Holz führen. Es kann die Holz-Haltbarkeit negativ beeinflussen, obwohl es sonst im Regelfall eine lange Lebensdauer und Haltbarkeit aufweist.

Welche Holzarten sich nicht für ein Gartenhaus eignen

Einige Holzarten eignen sich überhaupt nicht oder eher gering für den Bau eines Garten- oder Gerätehauses. Teils harmonisieren sie nicht mit den äußeren Witterungseinflüssen oder sind von der Optik her eher suboptimal.

Esche für Gartenhäuser

Esche würde den Witterungseinflüssen nicht lange standhalten. Es lässt sich nur sehr schwer imprägnieren; eine schnelle Alterung ist leider nicht zu vermeiden. Daher ist es eher nicht für Gartenhäuser geeignet.

Buche & Eiche für Gartenhäuser

Die Holzarten Buche und Eiche werden oftmals für die Inneneinrichtung von Häusern bzw. Wohnungen genutzt. Buche ist wohl eines der gefragtesten Möbelhölzer in Deutschland – auch in der Spielzeugproduktion wird dieses Holz viel genutzt. Neben dem Eschenholz ist Buche unter den Laubhölzern wohl das biegsamste. Eiche besticht durch hervorragende Festigkeitseigenschaften. Es wird daher oft für Massivholzmöbel genutzt und auch beim Ausbau von Häusern in den Bereichen Türen, Fenster, Treppen als erste Wahl genommen. Eiche wurde sogar lange als Fundament-Hölzer eingesetzt: Ganze Städte, wie z.B. Venedig oder Amsterdam wurden so geschaffen.

Natürliche Gefahren für Holz-Gartenhäuser bzw. Holz-Gerätehäuser

So schön der natürliche Werkstoff Holz auch ist, ebenso kann dieser leider auch unangenehme Dinge mit sich bringen:

  • Pilze
  • Ausgeblichenes Holz
  • Holzwürmer & Hausbockkäfer können in das Nadelholz eindringen und so für Schäden sorgen

Achten Sie daher unbedingt darauf, dass Ihr Gartenhaus nicht zu viel Feuchtigkeit ausgesetzt wird. Lüften Sie unbedingt in regelmäßigen Abständen, damit sich kein Schimmel bildet. Mit dem richtigen Schutz können Sie solchen Gefahren vorbeugen.

Schutz und Pflege für Ihr Gartenhaus aus Holz

Ein Holz-Gartenhaus benötigt viel Pflege. Kunststoff-Gartenhäuser werden einmal aufgebaut und müssen später lediglich mit etwas Wasser gereinigt werden. Die Pflege vom Holzhaus geht bereits vor der ersten richtigen Nutzung – bestenfalls noch beim Aufbau – los!Deckfarbe-und-Lacke-auftragen

Wenn Sie ein Fundament integrieren, bieten Sie ihrem Haus schon einmal einen sehr guten Schutz. Auch Ungezieferschutzgitter können Sie einbauen (lassen): So werden die Gefahren von Mäusen und Insekten um einiges minimiert.

Achten Sie darauf, beim Schutz Ihres Holz-Gartenhauses nicht zu billigen Schutzmitteln zu greifen. Verwenden Sie unbedingt hochwertige Qualitätsprodukte, die eine lange Haltbarkeit Ihres Gartenhauses garantieren!

Daher sollten Sie unbedingt auf Folgendes beim Kauf von Schutz- und Pflegeprodukten achten:

  • UV-fest
  • wasserfest
  • atmungsaktiv
  • schimmelresistent
  • feuchtigkeitsregulierend

Solange Sie diese Punkte beim Kauf der Pflegeprodukte beachten, spricht alles für eine sehr lange Lebensdauer Ihres Holzhauses!

Was ist wofür nötig? Imprägnierung, Lasur, Deckfarbe

Bereits vor dem Aufbau des neuen Gartenhauses sollten Sie das Holz bereits imprägnieren (grundieren). So erreichen Sie alle Stellen gut – auch die, die später (nach dem Zusammenbau) nicht mehr zugänglich sind, wie z.B. Nut und Feder bei den Wandbohlen. Achten Sie immer auf eine richtig angewandte Pflege! Dies schützt Ihr Garten-Holzhaus und verlängert die Lebensdauer immens! Achten Sie darauf, dass die Imprägnierung auch zum späteren Folgeanstrich passt: Wasserlösliche Grundierung nehmen Sie also für eine wasserlösliche Lasur. Ob später eine Wetterschutzfarbe oder eine Lasur genommen wird, können Sie dann selber entscheiden. Weitere Informationen und Ratschläge zu diesem Thema, ist auch in unserem Artikel zur richtigen Farbbehandlung für Holz-Gartenhäuser nachzulesen. Auf welche Art und Weise der Hausanstrich möglichst lang in einem guten Zustand bleibt, lesen Sie direkt hier in unserem Bericht „Naturholz – Gartenhaus – so ist der Lack nicht so schnell ab“ nach. Welches Holz Sie nun für Ihr Gartenhaus haben möchten, müssen Sie selber entscheiden – auch wenn dies nicht so ganz einfach ist. Wägen Sie die Vor- und Nachteile genau ab – welche Kriterien sind wirklich ausschlaggebend für Sie, damit Sie einen Fehlkauf vermeiden?

Wenn Sie erst einmal einige gute Ideen und Inspirationen zum Thema Gartenhäuser suchen – freuen wir uns auf Ihren Besuch auf unserer Facebook und Gartenhaus Ratgeber Seite – so verpassen Sie keinen unserer Artikel rund um Garten, Gartenhaus, Holzgarage und Gartensauna mehr. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Weiterführende nützliche Informationen: 

  1. Metallgerätehaus abdichten: Was beim Dämmen vom Gerätehaus aus Metall zu beachten ist
  2. Braucht meine Außensauna eine Baugenehmigung?
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