Gewächshaus lüften: Wann Sie Ihr Gewächshaus richtig lüften
Jeder weiß, dass man in den eigenen 4 Wänden jeden Tag mindestens einmal ordentlich durchlüften sollte. Dies gilt jedoch nicht nur für das eigene Heim – auch der Luftaustausch im Inneren Ihres Gewächshauses darf nicht außer Acht gelassen werden. Dies bedeutet natürlich nicht, dass 24 Stunden am Tag die Türe bzw. die Dachfenster vom Gewächshaus offenstehen müssen. Jedoch ist es auf jeden Fall sehr sinnvoll, das Häuschen regelmäßig zu lüften, damit eine gute Luftzirkulation stattfinden kann. So kann die alte und verbrauchte Luft gut gegen neue und frische ausgetauscht werden.
Sie werden merken, dass die frische Luft im Gewächshaus einfach ein angenehmes Raumklima schafft. Außerdem werden Sie ebenfalls schnell feststellen, dass einzelne Pflanzen wesentlich besser wachsen und gedeihen aufgrund eines regelmäßigen Luftaustausches. Denn auch Pflanzen lassen bisweilen Blätter und Köpfe hängen, wenn es nicht genug frische Luft im Gewächshaus-Inneren gibt. Dieses traurige Verhalten ist also sehr leicht abzuwenden.
Feucht-warme Luft fördert Fäule und Schimmel
In einem Gewächshaus fühlen sich Tomaten, Paprika und viele andere Gemüsesorten richtig wohl und wachsen prächtig. Die Bedingungen für ein gutes Wachstum sind hier wirklich sehr gut. Optimalerweise sind die Pflanzen vor Regen geschützt; erhalten jedoch genug Wärme, Licht und auch Sonne. Jedoch müssen Sie vorsichtig sein: Wenn Fäule und vielleicht auch Schimmel auftreten, ist die Blumen-Freude im wahrsten Sinne leider dahin.
Wie entstehen Fäule und Schimmel?
Wenn über einen längeren Zeitraum immer wieder Wasser auf die Pflanze bzw. deren Blätter getropft ist, kann sich dieser Befall zeigen. Noch dazu ist ein sehr feucht-warmes Klima in der Räumlichkeit quasi die Brutstätte für Bakterien. Solch ein Klima ist perfekt für Schimmelsporen – sie lieben es, sich hier auszubreiten. Jedoch ist diese Umgebungsvariante für Ihre Gewächshaus-Pflanzen gar nicht gut, da sie dadurch zerstört werden und somit auch keine Ernte mehr erwartet werden kann.
Regelmäßiges Lüften im Gewächshaus
Dies ist der Zeitpunkt, wo die Wichtigkeit von regelmäßigem Lüften klar wird. Je nach Pflanzenart muss natürlich das für sie passende Klima herrschen. Aber wenn die Luft im Gewächshaus-Inneren zu feucht und warm ist, wird sich schnell Kondenswasser an der Decke des Gewächshauses sammeln. Dort tropft es dann auf die sich darunter befindlichen Pflanzen herunter und schon ist die Möglichkeit gegeben, dass sich hier die Fäule ausbreiten kann.
Da durch das feucht-warme Klima keine guten Gegebenheiten für die Gewächshaus-Pflanzen bestehen, muss unbedingt auch immer etwas frische Luft in das Gewächshaus gelangen. Wenn Sie regelmäßig lüften, kann sich erst gar kein Kondenswasser bilden. So bleiben die Pflanzen trocken und Schimmel bzw. Fäule haben keine Möglichkeiten mehr eine Brutstätte zu finden.
Die perfekte Zeit zum Lüften
Es gibt keine feste Uhrzeit, die genau eingehalten werden muss, um zu lüften. Jeder kann dies nach eigenen zeitlichen Möglichkeiten durchführen. Wer etwas flexibel ist, sollte dies eher am Morgen oder gegen Abend machen. Lüften direkt in der Mittagshitze wäre kontraproduktiv. Es würde keinen guten Luftaustausch im Gewächshaus geben, da die Luft zur Mittagszeit ja sowieso „steht“, wie man umgangssprachlich sagt.
In der Sommerzeit ist ein tägliches Lüften wirklich unabdingbar. Die Temperaturen gehen in den Sommermonaten sehr stark nach oben, ebenso die Luftfeuchtigkeit im Freien. Daher ist das Lüften in dieser Zeit umso wichtiger. Auch und gerade im Gewächshaus sind diese hohen Temperaturen stark zu spüren. Ab dem Monat Juli können Sie sogar die Gewächshaus-Tür nachts offen stehen lassen. Wem das zu unsicher ist, sollte aber zumindest das Dachfenster durchgehend geöffnet lassen, damit auch in der Nacht ein guter Luftaustausch stattfinden kann. Nachts ist die Luftfeuchtigkeit nicht ganz so hoch und auch die Temperaturen gehen dann stetig weiter nach unten.
Weiterführende nützliche Informationen: