Pelletofen – Alternative zu Öl- oder Gasfeuerung

Im Zuge des umweltbewussten Umgangs mit den zur Verfügung stehenden Energiereserven ist der Einsatz von Holz als zuverlässiges und energiereiches Brennmaterial in den letzten Jahren wieder interessant geworden. Hierzu werden nicht nur naturbelassene Holzmaterialien verheizt, sondern in zunehmendem Umfang die sogenannten Holzpresslinge. Diese, eher unter der Bezeichnung Pellets bekannt, sind die Grundlage für die Beheizung hochmoderner und effizienter Heizvorrichtungen und Heizanlagen.

Durch den Einsatz von Pellets als Heizmaterial ist es wieder möglich geworden, althergebrachte Heizmethoden einzusetzen. Im Wege der Rohstoffknappheit und der steigenden Preise für Öl und Gas ist dies als ökologisch sinnvoll zu betrachten. Eine der möglichen Varianten stellen Pelletkamine dar. Hierbei ist es denkbar, dass dieses Heizverfahren aus alternativen Gründen geeignet ist, die in den vergangenen Jahren überwiegend eingesetzten Heizvorrichtungen mit Heizöl und Heizgas in der Zukunft abzulösen. Zudem unterstützt diese Methode einen ganz individuellen Wohnstil und besticht durch einen angenehmen und gesunden Wohnkomfort. Mehr zum umweltfreundlichen Heizen mit Haas und Sohn Pelletöfen finden Sie unter http://www.berliner-zeitung.de/energiewende/der-pelletofen---die-umweltfreundliche-heiz-alternative,10808242,21006016.html.

Wartungsintervalle eines Pelletofens

Als Faustformel für die Wartung eines Pelletofens lässt sich allgemein festhalten, dass die Reinigung monatlich und die Wartung jährlich erfolgen sollte. Die Wartungsintervalle eines Pelletofens sind in maßgeblichem Zusammenhang mit der Nutzungsintensität zu sehen. Ein Pelletofen, der im Dauerbetrieb steht, muss häufiger gewartet werden als ein Ofen, der nur ab und zu an einem kühlen Abend befeuert wird. Eine Wartung sollte grundsätzlich einem Fachmann überlassen werden. haas_sohn_hsp_7_grauDieser kann etwaige Fehler am Gerät zuverlässig diagnostizieren und im Schadensfall zeitnah mit Ersatzteilen beheben. Zu der Wartung gehört die Überprüfung der Emissionswerte des Pelletofens. Diese müssen zuverlässig eingehalten werden. Ebenfalls reinigt der Fachmann den Schornstein des Pelletofens. Als Fachmann und Ansprechpartner für diese Serviceleistungen sind neben dem Hersteller des jeweiligen Pelletofen-Modells diverse Kesselhersteller und Heizungsbauer. Bei der Suche nach einem Experten im Umkreis können Sie sich bei dem Heizungsbauer Ihres Vertrauens erkundigen. Dieser kann möglicherweise die Wartung übernehmen oder Sie an einen Fachbetrieb vermitteln.

Reinigung des Pelletofens

Auch ein Pelletofen bedarf, wie jedes andere Haushaltsgerät, der regelmäßigen Reinigung. Nach dem Entfernen der Brennrückstände, also der Asche, ist als Grundlage der Pelletofen-Säuberung das Putzen des Brenntopfes angesagt. Bei einigen Geräten gibt es hierfür bereits komfortable Ascheladen, die nur noch entsorgt werden müssen. Ebenfalls sollte regelmäßig das Panoramafenster der Öfen gereinigt werden. Hierfür kann bereits, wenn die Verunreinigungen noch nicht zu stark sind, ein herkömmlicher Glasreiniger ausreichen. Grundsätzlich sollten Sie wegen der Besonderheiten der einzelnen Geräte hinsichtlich der Reinigung die Bedienungsanleitungen beachten und diese befolgen. Im Wartungszyklus empfiehlt es sich, den Ofen einmal im Jahr von einem Fachmann überprüfen zu lassen. Hierdurch wird der ordnungsgemäße Zustand und die werkmäßige Funktionsweise des Pelletofens sichergestellt. Bei der Reinigung gilt generell zur Sicherheit, dass der Pelletofen vor der Reinigung ausgekühlt sein sollte. Ebenso sollte dies bei der Asche beachtet werden, da es sonst zu unliebsamen Verbrennungen der Haut kommen kann. Auch empfiehlt es sich bei der Reinigung des Pelletofens einen Mundschutz zu tragen, da mit viel Asche hantiert werden muss.

Versorgung mit Holzpellets für den Pelletofen

Pellets können lose mit einem LKW angeliefert werden, wenn ein entsprechender Lagerraum vorhanden ist. Hierbei werden mittels eines Schlauchs die Pellets in den Lagerraum geblasen. Für den Eigentümer des Pelletofens verläuft der Vorgang transparent und bequem. Holzpellets lassen sich auch in kleineren Mengen bestellen. Diese sind in Säcken von 15 kg im Handel.

Bei häufigem Gebrauch des Pelletofens rechnet man über das Jahr mit einem Verbrauch von gut drei Paletten à 60 Säcke. Die Handhabung in Sackform ist einfach, da diese sich problemlos und platzsparend lagern lassen. Die Sackform bietet sich an, wenn kein eigener großer Raum zur Pelletlagerung vorhanden ist oder nur ein kleiner Ofen für den gelegentlichen Gebrauch verwendet wird.

Als dritte Variante und als Zwischenlösung zwischen Säcken und Lagerraum ist die Lieferung von Pellets in sogenannten BigBags möglich. In ein BigBag passen bis zu 1 Tonne Pellets. Eine Anlieferung erfolgt hierbei auf Einwegpaletten, um die Weiterverladung praktikabel zu gestalten. Zur Sicherstellung der optimalen Verbrennungs- und Funktionsweise der Pelletöfen wird von der Nutzung eines „Pellet-Eigenbaus“ abgeraten. Bei diesen ist die Einhaltung der nötigen Qualität nicht sichergestellt.

Lagerung der Holzpellets - das sollten Sie beachten:

Grundsätzlich ist eine trockene Lagerung der Holzpellets erforderlich, da sie im feuchten Zustand nicht mehr verwendet werden können. Pellets lassen sich platzsparender als zum Beispiel Holzscheite aufbewahren, da sie aufgrund ihrer geringen Größe kompakt gelagert werden können. Auf die Heizleistung des Ofens sollte die Größe der Lagermöglichkeit abgestimmt werden, da logischerweise leistungsstärkere Öfen mehr Pellets verbrauchen als schwächere.

Methoden für eine fachgerechte Lagerung von Pellets

Es bieten sich im Regelfall für eine fachgerechte Lagerung vier verschiedene Methoden an. Hierbei handelt es sich um den Lagerraum, einen Erdtank, einen Silo oder einen Stahlblechtank. Bei der ersten Methode werden Pellets in einem Lagerraum, wie zum Beispiel im Keller des eigenen Hauses, deponiert. Für diese Lösung ist die Lage des Raums zu beachten, da Pellets über einen Schlauch angeliefert werden und in den Lagerraum gelangen müssen. Der Lagerraum sollte sich an der Außenwand des Hauses befinden und für die optimale Befüllung mit einer leicht zugänglichen Öffnung ausgestattet sein.

Als Alternative können Pellets auch in einem Erdtank gelagert werden. Die Pellets lagern hierbei in einem kugelförmigen Tank, der etwa im Garten vergraben werden kann. Diese Lösung besticht durch den Vorteil, dass der Platz im Haus weiterhin zur Verfügung steht. Nachteilig an dieser Alternative ist jedoch, dass durch die erforderlichen Erdarbeiten zusätzliche Kosten anfallen. Die Pellets werden bei dieser Alternative durch ein Absaugsystem aus dem Kugeltank abgesaugt und können für die Verbrennung genutzt werden.

Als dritte Methode können die Pellets in einem eigenen Silo gelagert werden. Je nach Belieben kann der höhenverstellbare Silo in verschiedenen Räumlichkeiten aufgestellt werden. In dem Silo befindet sich ein Sack, der luftdurchlässig aber staubdicht ist. Der Metallrahmen sorgt für eine optimale Förderung der Pellets in die Verbrennungskammer des Ofens.

Als letztes ist die Lagerung der Pellets in einem Stahlblechtank zu nennen. Ein wesentlicher Vorteil der Lagerung in dem Stahlblechtank ist, dass die Pellets bei dieser Lösung gut vor Feuchtigkeit geschützt und die Tanks je nach Bedarf modular erweiterbar sind.

Kaminofen vs. Pelletofen

Für Viele stellt sich zurecht die Frage, welche Vorteile ein Pelletofen gegenüber der Anschaffung eines Kaminofens bringt. Diese Frage ist berechtigt. Wesentlich und unnachahmlich ist bei einem Kamin die Atmosphäre im heimischen Wohnzimmer. Das knisternde Geräusch, welches beim Verbrennen der Holzscheite entsteht, setzt der Atmosphäre die Krone auf. Dieses fällt bei einem Pelletofen weg, da aufgrund der geringen Feuchtigkeit der Holzpellets dieses Geräusch beim Verbrennungsvorgang nicht entsteht. Ebenfalls nicht von der Hand zu weisen ist der höhere Anschaffungspreis eines Pelletofens gegenüber dem herkömmlichen Kaminofen. ruivina_haas_sohnIm Betrieb kehrt sich dieser Nachteil sehr bald um, da die Anschaffungskosten für die Holzpellets geringer sind. Wesentlich für die Anschaffung eines Pelletofens – aus rein finanzieller Sicht – ist, dass sein Verbrauch geringer und variierbar ist. Die Betriebskosten sinken hierdurch immens, wodurch die Mehrkosten sich im Laufe des Betriebs amortisieren. Durch die modernde Verbrennungstechnik lässt sich bei einem Pelletofen umweltbewusster und komfortabler heizen, da keine Holzscheite nachgelegt werden müssen. Die Pellets werden durch eine automatisierte Beförderung in den Verbrennungsraum eingebracht. Zudem lässt sich die Temperatur durch die Programmierfähigkeit ganz bequem einstellen. Des Weiteren lassen sich individuelle Einstellungen speichern und wieder abrufen, sodass der Ofen seinem Benutzer viel Arbeit abnimmt. Auch entfällt der häufige Reinigungsaufwand, da die großen Ascheladen selten geleert werden müssen.

Weiterführende nützliche Informationen: 

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